Advocacy und Netzwerkarbeit

Wir gestalten politischen Wandel für eine faire und nachhaltige Schokoladenwelt


Warum braucht es Advocacy?

Der Kakaosektor steht vor massiven Herausforderungen: Millionen Bäuerinnen und Bauern leben in Armut, missbräuchliche Kinderarbeit ist weit verbreitet, und Umweltprobleme wie Abholzung und Klimawandel bedrohen die Lebensgrundlagen ganzer Gemeinschaften. Trotz jahrzehntelanger Bemühungen hat sich an diesen Missständen wenig geändert – die meisten Kakaofamilien verdienen weiterhin kein existenzsicherndes Einkommen, während am anderen Ende der Lieferkette Milliarden umgesetzt werden.

Diese Ungleichgewichte sind kein Zufall, sondern Folge eines globalen Systems, in dem die Verantwortung für faire Bedingungen oft abgeschoben wird. Die Schweiz spielt dabei eine zentrale Rolle: Hier bündeln sich Marktmacht, Know-how und Einfluss der Schokoladenindustrie. Gerade deshalb ist es unsere Aufgabe, uns politisch und gesellschaftlich für einen Wandel einzusetzen:

• für existenzsichernde Einkommen,
• für das Ende von Kinderarbeit,
• für den Schutz von Wäldern und Biodiversität
• und für faire Marktbedingungen, die Menschenrechte und Umweltstandards entlang der gesamten Wertschöpfungskette respektieren.

Wir fordern von Unternehmen, Politik und Konsument:innen in der Schweiz, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam mit den Ursprungsländern gerechte und nachhaltige Lösungen zu schaffen. Nur durch verbindliche Regeln, Transparenz und echte Partnerschaften können wir die Ursachen von Armut, Kinderarbeit und Umweltzerstörung wirksam bekämpfen und eine Schokoladenindustrie gestalten, die allen zugutekommt.

Wozu braucht es Netzwerkarbeit?

Um die grossen Herausforderungen im Kakaosektor – wie Armut, Kinderarbeit und Umweltprobleme – zu bewältigen, braucht es Zusammenarbeit und Austausch zwischen Akteur:innen. Nur wenn Kakaofarmer:innen, Unternehmen, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft offen ihre Perspektiven teilen, voneinander lernen und gemeinsam Lösungen entwickeln, können nachhaltige Veränderungen entstehen. Netzwerkarbeit ermöglicht, Erfolge und Fehler transparent zu machen und alle einzubinden – denn nur gemeinsam und mit erhlicher Überzeugung können wir die Zukunft der Schokolade fairer gestalten.
Als unabhängige Stimme für bewusste Konsument:innen, Bürger:innen und Kakaofarmer:innen-Organisationen setzt sich der Good Chocolate politisch dafür ein, Ungleichheiten und Missstände entlang der Lieferkette zu beseitigen. Das tun wir einerseits abgestimmt und gemeinsam mit lokalen, nationalen und internationalen Organisationen, nachhaltigen Schokoladenhersteller:innen, Aktivist:innen und engagierten Netzwerken. Andererseits versteht sich der Good Chocolate Hub auch als zentrale Vernetzungsplattform, die den Austausch und die Zusammenarbeit fördert. So organisieren wir jährlich das Schoggifestival ehrundredlich

Die Organisation ist zudem aktives Mitglied bei folgenden Netzwerken und Foren:
- CSOs in Iscos-Platform

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